Thermografie

Aus InDiGuD-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Thermografie

Die Thermografie nutzt die Tatsache, dass alle Gegenstände Wärmestrahlung aussenden. Mit Hilfe einer Infrarotkamera wird diese unsichtbare Wärmestrahlung erfasst und in einem Infrarotbild dargestellt. Diese Infrarotbilder nennt man auch Thermogramme. Dank bekannter physikalischer Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge kann aus der erfassten Wärmestrahlung auf die Temperaturverteilung an der Oberfläche des betrachteten Gegenstandes geschlossen werden. Durch die Flächendarstellung der Temperaturverteilung ermöglicht die Bauthermografie Rückschlüsse auf energetische Schwachstellen und Wärmebrücken, d.h. Bereiche der Gebäudehülle mit erhöhten Wärmeverlusten und Undichtigkeiten.

Die Erstellung von Wärmebildaufnahmen an Gebäuden ist der schnellste und effizienteste Weg, den energetischen Gesamtzustand der Gebäudehülle visuell darzustellen. Ursachen für einen erhöhten Energieverbrauch können erkannt und Maßnahmen zur Energie- und CO2-Einsparung geplant werden. Bei der Thermografie von innen kann eine Abschätzung des Schimmelrisikos (Taupunkt) erfolgen.

Grundlegend muss zwischen einer Thermografie von außen und einer solchen von innen unterschieden werden. Beide Methoden haben ihre Berechtigung und werden abhängig von der Aufgabenstellung eingesetzt. Grundsätzlich sollte, unabhängig von der Methode, der Temperaturunterschied zwischen innen und außen möglichst groß sein und mindestens 10°C betragen.

Helle Farben weisen auf warme Flächen, dunkle Farben auf kalte Flächen hin. Über die Temperaturskala neben dem Infrarotbild kann die Oberflächentemperatur der einzelnen Bauteile abgelesen werden.

Bei der Innenthermografie bedeuten kalte Stellen einen erhöhten Wärmeverlust. Dieser kann durch die Geometrie, durch Luftundichtheit (Zugluft) oder durch das Material bedingt sein. In Innenecken steht der kleinen Eckfläche innen eine viel größere Fläche außen gegenüber, daher sind Gebäudeecken immer kälter als die umliegenden Flächen.


Wir setzen zur Zeit die Kamera Flir E60bx ein.

Flir E60bx:
Auflösung: 320 x 240 Bildpunkte
Thermische Empfindlichkeit < 0,045°C
Temperaturbereich -20 bis +120°C
Spektralbereich 7,5 bis 13 µm (mittleres Infrarot)
Bildwiederholfrequenz 60 Hz
Genauigkeit ± 2 °C oder ± 2% der Messung
Fokus manuell
Objektiv 45° Weitwinkelaufsatz, 25° Standard